Fehmarn hat einiges zu bieten

Sehenswürdigkeiten der Ostseeinsel

Wer im Urlaub etwas neues lernen und staunen möchte, ist auf Fehmarn genau richtig. Das Angebot an Sehenswürdigkeiten ist umfangreich und vielseitig.

Neben Strand und Natur hat die Sonneninsel noch einiges mehr zu bieten. So gibt es auf Fehmarn eine Vielzahl unterschiedlicher Museen, die zum forschen, entdecken und staunen einladen.

Galileo Wissenswelt

Die Galileo Wissenswelt ist ein Museum auf der Ostseeinsel Fehmarn, das sich in drei Themenbereiche Naturkunde, Technik und Kultur aufteilt. Von der Entstehung der Erde, durch die Zeit der Dinosaurier bis zum heutigen Menschen und seiner technischen und kulturellen Entwicklung kann man in der Galileo Wissenswelt alles entdecken. Das Museum auf Fehmarn ist ein klassisches Sammelmuseum mit einem Kinder- und Jugendmuseum, in dem man viele Dinge selbst ausprobieren und entdecken kann. Nach dem Grundsatz: Verstehen durch begreifen.

GalileoIm Teilberiech Naturkunde beginnt der Museumsbesuch chronologisch im Tunnel des Lebens. Dort kann man echte Fossilien sehen und auch anfassen. Darauf folgen die Giganten der Urzeit. Eine besondere Attraktion dieses Themenbereichs ist ein originales Hypacrosaurusskelett, ein Skelett eines Entenschnabeldinosauriers. In der Eiszeit kann man ein Höhlenbärenskelett bewundern, echte Mammutfossilien und Steinwerkzeuge. Daneben gibt es einen begehbaren Vulkan, in dem man Mineralien sehen kann und in dem Erdbebensimulator kann man hautnah miterleben, wie sich Erdbeben anfühlen. Des Weiteren gibt es die Sammlung Mikrowelt mit Insektenpräparaten, Muscheln und Schnecken. In der Station Evolution Mensch und Mensch und Medizin gibt es wissenschaftliche Präparate und Modelle sowie historische medizinische Instrumente zu sehen.

Im Teilbereich Technik liegt der Schwerpunkt auf inaktiven Experimenten zum selbst ausprobieren.  Diese sollen die technisch-physikalischen Phänomene begreifbar machen. Dadurch können alle Besucher die Erkenntnisse der technischen Geschichte verstehen. Daneben gibt es auch eine historische Objektsammlung. Zu dieser gehören unter anderem die Sammlungen Holographie, Motorenschnittmodelle und Optische Täuschungen. Eine besondere Attraktion dieses Technikbereichs ist die funktionsfähige Teslaspule, dort findet jede Stunde eine Blitzvorführung statt.

Im Teilbereich Kultur wird im Überseemuseum Kunsthandwerke und Gebrauchsgegenstände verschiedener Völker und Kontinente ausgestellt. So werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten menschlicher Gewohnheiten und Lebensweisen heraus gestellt. Ziel des Museums ist es ein Völkerverständnis zu schaffen.

Die Museen Naturkunde und Übersee auf Fehmarn haben täglich von April bis November von 10 bis 18 Uhr geöffnet, im Winterhalbjahr nur am Wochenende von 11 bis 16 Uhr. Das Überseemuseum in Burgstaaken auf Fehmarn täglich von April bis November von 11 bis 16 Uhr geöffnet, im Winterhalbjahr nur mit Anmeldung. Erwachsene zahlen pro Museum 11€ und Kinder bis 18 Jahre 10€ Eintritt. Des Weiteren gibt es Kombitickets für alle drei Museen zu einem Eintrittspreis von 18€ pro Person.

Seenotrettungsmuseum

Seenotrettungsmuseum Fehmarn

Copyright Seenotrettungsmuseum Fehmarn

In der Ausstellung „Abenteuer Seenotrettung“ gibt es ein Kino, eine Kinderecke und viele Ausstellungsstücke aus der Zeit der Seenotrettung der letzten 150 Jahre. Durch Öffnen zahlreicher Schranktüren bekommen die Besucher einen Überblick über die Rettungstechnik und der Seenotrettung auf Fehmarn. Die Kinderecke sorgt für spielerische Unterhaltung und das Kino zeigt Filme zur Sicherheit bei der Seefahrt und die geschichtliche Entwicklung.

Hauptattraktion des Museums auf Fehmarn ist das Schiff Arwed Emminghaus. 1965 stach der Seenotkreuzer das erste Mal in See. Die Arwed Emminghaus ist benannt nach einem deutschen Journalisten und Nationalökonom, der sich für die Gründung einer organisierten Seenotrettung stark gemacht hat. Von 1965 bis 1985 lag die Arwed Emminghaus vor Couxhaven. Danach wurde Grömitz ihre neue Heimat, ihre Aufgabe war dort die Sicherung der Lübecker Bucht südlich von Fehmarn. Nach fast 30 Jahren Einsatz wurde der Seenotretter verkauft und unter dem Namen Hannes P. Hafenstein 2188 in Island stationiert, wo sie bis Ende 2006 im Einsatz war. 2007 erfolgte dann der Verkauf an eine Privatperson in Rostock. Bei einer Versteigerung des Bundes 2013 erwarben dann die drei Gründer des Museums auf Fehmarn die Arwed Emminghaus. Bis zu ihrer Ankunft auf ihrem Liegeplatz auf Fehmarn war das Schiff voll funktionstüchtig. Ein Film der Ausstellung zeigt unter anderem die letzte Reise der Arwed Emminghaus. Ein Jahr nach der aufwändigen Überführung nach Burgstaaken war die Bau- und Planungsphase erfolgreich beendet und das Seenotrettungsmuseum Fehmarn wurde eröffnet.

Die Ausstellung ist in der Zeit von Ostern bis zum Ende der Herbstferien und in den Weihnachtsferien jeden Tag ab 11:00 Uhr durchgehend geöffnet. Die Eintrittspreise liegen bei 6€ für Erwachsene und 4€ für Kinder von 4-14 Jahren. Des Weiteren gibt es auch Familienkarten.

U-Boot-Museum Fehmarn

Ein Besuchermagnet ist das U-Boot-Museum Fehmarn in Burgstaaken. Nicht nur Technikbegeisterte zieht diese Sehenswürdigkeit auf Fehmarn an, denn für jeden ist es spannend ein U-Boot von innen zu erforschen. Als Besucher kann man das Leben auf engstem Raum hautnah nachempfinden und sich vorstellen wie sich die Matrosen mehrere Monate auf See fühlen müssen. Zusätzlich gibt es im Nebengebäude eine Ausstellung, die Informationen über die deutsche U-Boot-Flotte der Nachkriegszeit bereithält.

U Boot Museum Fehmarn

Copyright U-Boot-Museum Fehmarn

Zwei Jahre lang wurde das U-Boot U11 in den Howaldtswerken in Kiel gebaut und gehörte von 1968 bis 1998 dem 1. U-Bootgeschwader an. Zur Zeit des Kalten Krieges war es lediglich als Schutzboot vor der deutschen Küste im Einsatz. 1988 wurde es aber zum einem Zweihüllenboot umgebaut. Die zweite Hülle sollte die U11 vor eventuellen Torpedotreffern schützen. Dadurch war es der Deutschen Marine möglich, dass U-Boot für die NATO als Unterwasserzielboot einzusetzen. Insgesamt war die U11 35 Jahre unterwegs und legte an mehr als 2100 Seetagen rund 177900 Seemeilen zurück.

Seit 2005 gibt es das U-Boot-Museum auf Fehmarn. Es waren zwei Kräne nötig, um das 520t schwere  U-Boot der Bundesmarine an Ort und Stelle zu bringen. Das Boot ist 43,5 m lang und nur 4,60 m breit und hat eine Gesamthöhe von 9,8 m. Die Besichtigung ist uneingeschränkt möglich. Unter anderem kann man einen Blick durch das echte Periskop werfen oder in den engen Mannschaftskojen Probe liegen. Die Besucher erfahren wie wenig Platz in einem U-Boot ist und fühlen sich wie ein Mitglied der ehemaligen Besatzung.

Das U-Boot-Museum Fehmarn ist von April bis Oktober täglich zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Im Winter ist bereits um 16 Uhr geschlossen. Erwachsene zahlen 6,80€ Eintritt, Kinder bis 14 Jahre 4,50€, eine Familienkarte kostet 19€. Individuelle Führen sind nach vorheriger Absprache möglich.

Dunkelexperiment

Das Dunkelexperiment ist ein Museum der besonderen Art auf Fehmarn. In dieser Ausstellung erfahren Besucher wie es ist blind zu sein. Jeder Besucher erhält eine Augenmaske, einen Blindenstock und eine Einweisung, dann tastet man sich durch das Experiment. Zu entdecken gibt es einen Waldspaziergang, eine Wohnungsbesichtigung, einen Supermarkteinkauf und einen Stadtrundgang. Dazu gibt es ortstypische Geräusche und Düfte, über Lautsprecher erhalten die Besucher weitere Hinweise, wo sie sich gerade befinden.

Die Betreiberinnen des Dunkelexperiments wollen für die Belange von Blinden, aber auch anderer Menschen mit Behinderungen sensibilisieren. Deshalb gibt es nicht nur die Dunkelräume, sondern auch einen sichtbaren, interaktiven Bereich mit einer Vielzahl von Mitmachstationen und Sammlungen von praktischen und kuriosen Hilfsmitteln. Hier warten ein Rollstuhlparcours, Mundmalerei, diverse Ausstellungsgegenstände, die in der Welt der Blinden eine Rolle spielen sowie ein Testparcours mit Drogen- oder Alkoholbrille auf die Besucher. Auch Geruchs-, Hör- und Tastsinn sind dabei gefordert.

Das Museum auf Fehmarn dient der Bildung und Integration von Menschen mit und ohne Behinderung. Dadurch soll gegenseitiges Verständnis geschaffen werden. Es werden auch Führungen von Blinden mit anschließender Fragestunde angeboten. Da im Dunkelbereich ausreichend Restlicht verfügbar ist, kann bei Angst oder Unsicherheit jederzeit die Augenmaske abgenommen werden. Somit können auch Familien mit Kindern das Dunkelexperiment besuchen.

Im Juli und August hat das Museum täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, in der Nebensaison von 11 bis 16 Uhr. Im Winter von November bis März ist komplett geschlossen. Der Eintritt ist frei, es wird aber eine Leihgebühr für die Blindenstöcke genommen.

Fehmarn-Museum Burg

Das Fehmarn-Museum Burg befindet sich unter anderem in Fehmarns ältestem Gebäude, dem ehemaligen Predigerwitwenhaus von 1581. In insgesamt 23 Räumen wird das Inselleben jeder Epoche dargestellt.

Bereits 1897 entstand das Fehmarn-Museum Burg in zwei Räumen einer ehemaligen Lateinschule. Durch Übernahme des Organistenhauses 1940 konnte das Museum auf rund 20 Räume erweitert werden. Das Museum auf Fehmarn ist auch bekannt unter dem Namen Peter Wiepert Museum. Der ehemalige Museumsleiter Peter Wiepert hatte sich für die Erweiterung eingesetzt und sich um den Ausbau der Schausammlung auf über 20 Räume gekümmert. Im Jahre 1980 wurde das Museum durch Hinzunahme des angrenzenden Predigerwitwenhauses weiter vergrößert. Das Haus von 1581 ist das älteste Haus der Insel. Heute werden Exponate in insgesamt 23 Räumen ausgestellt, die das Inselleben jeder Epoche darstellen. Es werden Hauptsächlich die Themen Geologie der Insel Fehmarn, Regionalgeschichte, Handwerk, Gilden, Seefahrt und Jagd präsentiert.

Das Museum auf Fehmarn ist von Juni bis Oktober geöffnet, jeweils dienstags bis sonnabends von 11 bis 16 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsende 4€, Kinder bis 14 Jahre sind frei. Des Weiteren gibt es Ermäßigungen mit der Ostseecard sowie Rabatte für Schüler, Studenten und Gruppen. Das Museum finden Sie direkt neben der St.-Nikolai-Kirche In Burg.

Mühlenmuseum Lemkenhafen

Das Mühlenmuseum in Lemkenhafen auf Fehmarn befindet sich in der alten Segelwindmühle Jachen Flünk. Sie ist die einzige in Europa noch Existierende Segelwindmühle.

Die Mühle wurde 1787 errichtet und der Betrieb wurde erst 1954 eingestellt. 1958 übernahm das Land Schleswig-Holstein den Besitz der Segelwindmühle und stellte sie unter Denkmalschutz. Daraufhin erfolgte eine umfangreiche Sanierung und auch ihre Funktionstüchtigkeit wurde wieder vollständig hergestellt. Anschließend wurde sie an den Verein zur Sammlung Fehmarnscher Altertümer übergeben und ist seit dem ein Mühlen- und Landwirtschaftsmuseum. Unter anderem gibt es auf dem anliegenden Speicher landwirtschaftliche Geräte zu sehen und es werden Modelle von Bauernhöfen auf Fehmarn ausgestellt.

Die Segelwindmühle brachte den Müllern damals erhebliche Einkünfte. Vor allem Gerste und Weizen wurden zu Graupen vermahlen und in die nordischen Länder exportiert. Aufgrund ihrer sehr guten Qualität bekamen die fehmarnschen Müller ein bis zwei Pfenning mehr pro Pfund als andere Müller. Später war das Schrotmahlen und Mehlbeuteln vorranging. Aber nach dem ersten Weltkrieg wurden auf den Bauernhöfen immer mehr Schrotmühlen angeschafft, sodass die Windmühle 1954 schließlich ihren Betrieb einstellen musste.

Der Verein Fehmarnscher Altertümer hat die Mühle ständig saniert und sorgt dafür, dass das Bauwerk in Betrieb gehalten werden kann. Diese umfangreichen und kostenintensiven Maßnahmen sind nur durch Unterstützung möglich. Ein wichtiger Unterstützer ist das Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein.

Geöffnet ist das Mühlenmuseum auf Fehmarn von Juni bis Oktober, täglich außer mittwochs von 10 bis 17 Uhr. Eintrittspreise für Erwachsene liegen bei 5€ und Kinder bis 14 Jahre sind frei. Des Weiteren gibt es Ermäßigungen mit der Ostseecard sowie Rabatte für Schüler, Studenten und Gruppen.

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